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Jahresbericht 2010 - Abschnitt 2
Erstellt am 14.01.2011 von ABI Edmund Plöbst/BFVKF


Jahresbericht 2010  - Abschnitt 2

 

Wieder ist ein sehr ereignisreiches Jahr zu Ende. Der Abschnitt 2 besteht aus sechs Feuerwehren und ist im Jahr 2010 mit 387 Männern der mannschaftsstärkste im Bezirk Knittelfeld. Viele hunderte Einsätze und tausende sonstige Tätigkeiten wurden von den Männern und inzwischen auch acht Frauen unserer Feuerwehren freiwillig und unentgeltlich durchgeführt. Dieser Bericht soll einen kleinen Ausschnitt des umfangreichen Tätigkeitsfeldes darstellen.

 

Die Feuerwehr Feistritz hatte im abgelaufenen Jahr mit einigen Sturmschäden zu kämpfen. Der Dachstuhl eines Wirtschaftgebäudes wurde vom Wind abgetragen, zahlreiche Bäume wurden entwurzelt oder geknickt. Auch einige Keller mussten ausgepumpt werden.

Besonders hervorzuheben ist die Einladung der Feuerwehr Feistritz an die Dorfbevölkerung zum Erlernen der richtigen Handhabung von Feuerlöschern.

Die Feuerwehr Kobenz zählt neben der Feuerwehr Bischoffeld zu den schnellsten Bewerbsgruppen unseres Bezirkes. Beim Landesleistungsbewerb in St. Margarethen an der Raab gewann die Feuerwehr Kobenz in der Klasse Silber B mit der schnellsten fehlerfreien Angriffszeit, jedoch aufgrund der geringeren Alterspunkte, den ausgezeichneten 2. Platz. Von dieser Stelle aus meine herzlichste Gratulation. Ende November war ein Zimmereibrand im Ortsteil Raßnitz Schauplatz eines großen Feuerwehreinsatzes. Aufgrund des raschen und massiven Einsatzes vieler Feuerwehrkräfte konnte der Brand rasch gelöscht und größerer Schaden verhindert werden (siehe Titelbild). Bei diesem Einsatz war das am 3. Dezember offiziell in Dienst gestellte Mannschaftstransportfahrzeug der Feuerwehr Kobenz bereits im Einsatz.

 

Die Feuerwehr der Stadt Knittelfeld, die größte Feuerwehr des Bezirkes, nimmt zahlreiche Aufgaben als Stützpunktwehr überregional war.

Im Frühjahr konnte eines von fünf landesweit angeschafften Wechselladefahrzeugen mit Kran (takt. Bezeichnung WLFA-K) als neues Stützpunktfahrzeug in Dienst gestellt werden. Dieses, für die Bezirke Knittelfeld und Judenburg konzipierte, Fahrzeug ist mit spezieller technischer Ausrüstung ausgestattet und kann somit bei Bergungseinsätzen aber auch in Katastrophenfällen rasch wertvolle Dienste leisten. Das neue Fahrzeug hat sich bestens bewährt, bereits jetzt konnten zahlreiche Einsätze erfolgreich abgewickelt werden. Mit besonderem Stolz kann an dieser Stelle vermeldet werden, dass mit Hauptfeuerwehrmann Patricia Leitold die erste Frau des Bezirkes das Abzeichen für die Atemschutzleistungsprüfung in Gold erringen konnte.

 

Um die Zusammenarbeit zu vertiefen und besonders die notwendigen Anfahrtszeiten zu ermitteln, welche die Feuerwehren zum Einsatzort benötigen, führte die Betriebsfeuerwehr der ÖBB TS Knittelfeld eine groß angelegte Brandschutzübung durch. Übungsannahme war, dass im Kesselhaus und dem angrenzenden Lehrsaal ein Brand ausgebrochen war und 15 Schüler im dritten Stock eingeschlossen wurden. Das Vorgehen in den verwinkelten Räumen gestaltete sich äußerst schwierig, da die Räumlichkeiten zum Teil auch als Lagerplatz verwendet werden.  Neben der Brandbekämpfung durch die Atemschutztrupps wurden die eingeschlossenen Schüler mittels Rettungsmasken und Tragetuch gerettet. Ein großer Dank gebührt der Leitung des Werkes Knittelfeld, da während der Übung normaler Schichtbetrieb herrschte und die Feuerwehren trotzdem das Gelände für eine schwierige Übung nutzen konnten.

 

Die Feuerwehr Seckau musste aufgrund des Rücktrittes von Oberbrandinspektor Michael Schönherr einen neuen Kommandanten-Stellvertreter wählen. Mit dem aus Seckau stammenden Bezirksjugendbeauftragten Daniel Feldbaumer, wurde ein bereits bestens ausgebildeter und engagierter Nachfolger gefunden, der mit überwältigender Mehrheit zum neuen Stellvertreter gewählt wurde. Am Nationalfeiertag wurde, unter den Augen der zahlreich erschienenen Bevölkerung, eine groß angelegte Übung abgehalten. Bei dieser Übung konnten die Seckauer Wehrmänner beweisen, wie gut sie sich inzwischen auf die beiden im Vorjahr übergebenen Fahrzeuge (Ein Kleinlösch- sowie ein Rüstlöschfahrzeug) eingearbeitet haben.

 

Im Rahmen eines Festaktes im weißen Saal der Grazer Burg konnte die Auszeichnung „feuerwehrfreundlicher Arbeitgeber“ an die in St. Marein ansässige Tischlerei Hammer übergeben werden. Diese von der Wirtschaftskammer Steiermark und dem Landesfeuerwehrverband initiierte Auszeichnung wurde von "Junior"-Chef Gerd Adlpoller, selbst Löschmeister in der Feuerwehr St. Marein, aus den Händen von Landeshauptmann Mag. Franz Voves übernommen.

 

Im Oktober führte die Feuerwehr St. Marein anlässlich des 90. Geburtstages der Feuerwehr die diesjährige Atemschutzleistungsprüfung durch. Gruppen aus insgesamt vier Bezirken nahmen an dieser - für die Ausbildung und auch den Einsatz - wichtigen Prüfung teil.

 

ABI Edmund Plöbst

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